„Hurra, endlich scheint mal die Sonne – nichts wie raus!“ Denkst du das auch? Die meisten Menschen verbinden mit Sommer und Sonne positive Gefühle. Sie freuen sich darauf, viel an der frischen Luft zu sein und möchten diese Zeit unbeschwert genießen.
Doch welche Auswirkungen kann Sonne auf Akne-Haut haben? Hier gibt es gegensätzliche Meinungen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Sonnenstrahlung sowohl positive als auch negative Effekte auf unreine, zu Akne neigende Haut hat. So berichten einige Betroffene, dass Sonne gegen Pickel wahre Wunder bewirkt. Andere leiden besonders in der wärmeren Jahreszeit unter unreiner Haut und Pickelbildung.
Was passiert also, wenn im Sommer die UV-Strahlung der Sonne auf Akne-Haut trifft? Überwiegen die Vor- oder die Nachteile?
Die positiven Effekte von UV-Strahlung
Die warmen Temperaturen regen den Blutkreislauf und die Transpiration an. Über den Schweiß wird überschüssiger Talg an die Hautoberfläche transportiert.
Zusätzlich wird die Haut besser mit Sauerstoff versorgt und die körpereigene Bildung von Vitamin D angeregt, welches an zahlreichen Prozessen in unserem Körper beteiligt ist.
Die negativen Effekte von UV-Strahlung
Gleich zu Anfang genannt: Mehr als 90 % der Symptome von Hautalterung werden durch UV-Strahlung hervorgerufen.*
Hinzu kommen die Gefahren von Polymorpher Lichtdermatose, Hyperpigmentierung und natürlich Sonnenbrand, der bleibende Schäden und sogar Hautkrebs verursachen kann.
Durch UV-Strahlung verhornt die Haut. Diese Verhornung führt dazu, dass das Talg nicht richtig abfließen kann. In der Folge können sichtbare Komedonen und entzündliche Akne-Läsionen entstehen.
Bei warmen Temperaturen trocknet der Schweiß an der Hautoberfläche ab und kann die Grundlage für das Wachstum von Bakterien bilden, die sich dann in den verstopften Talgdrüsen der Haut weiter vermehren. Es kommt zur Pickelbildung.
Zudem können bei übermäßiger UV-Strahlung Sonnenallergien ausgelöst werden, wie z. B. die Mallorca-Akne. Äußerlich aufzutragende Medikamente, ungeeignete Sonnenschutzmittel und Kosmetika können zusätzliche Ursachen sein.
Zusammengenommen überwiegen die negativen Aspekte. Selbst, wenn es zu einer anscheinend kurzzeitigen Verbesserung des Hautbilds kommt, bleiben mögliche langfristige Hautschäden der schwerwiegendere Nachteil.
Welchen Sonnenschutz sollte ich bei unreiner Haut verwenden?
Viele Akne-Betroffene sind unsicher, welche Sonnencreme für sie geeignet ist. Sie haben Bedenken, zusätzliche Sonnenschutzmittel zu verwenden, da die fettigen Cremes die Poren verstopfen und somit die Akne verschlimmern könnten. Zudem stört sie das ölige Gefühl und der Glanz auf der Haut.
Bei der richtigen Auswahl der Produkte sind diese Sorgen aber unbegründet. Im Folgenden geben wir dir ein paar Tipps, worauf du bei der Auswahl deines Sonnenschutzes achten kannst.
Tipps zur Auswahl des richtigen Sonnenschutzes
- Wähle am besten leichte Sonnencremes, Fluids oder Gels mit einem ausreichend hohen Lichtschutzfaktor.
- Achte aber auch darauf, dass diese Produkte keine komedogenen Stoffe enthalten, welche die Haut verstopfen können – gut an dem Aufdruck „nicht komedogen“ zu erkennen.
- Halte am besten Ausschau nach Sonnenschutzprodukten, die speziell für unreine, zu Akne neigende Haut entwickelt wurden – wie z. B. die Eucerin Sun Oil Control Anti-Glanz Effekt Dry Touch Face Sun Gel-Creme LSF50+. Diese Creme verbindet einen hohen UV-Schutz mit einem lang anhaltenden, mattierenden Anti-Glanz-Effekt. Gleichzeitig wird durch die sebumregulierende Oil Control-Technologie mit L-Carnitin das Hautbild verbessert.
Welcher Sonnenschutz während einer Akne-Therapie?
Wenn du dich aufgrund deiner Akne in medizinischer Behandlung befindest, ist Sonnenschutz ein besonders wichtiges Thema für dich. Denn gerade in dieser Situation ist deine Haut sehr empfindlich und folglich ist ein hoher oder sehr hoher Lichtschutzfaktor gefragt – also mindestens Faktor 30 oder 50, auch bei bedecktem Himmel.
Unreine Haut und Akne werden oftmals mit keratolytisch wirkenden Mitteln behandelt. Dazu zählen neben oral angewendetem Isotretinoin auch topisch angewendete Medikamente wie Tretinoin, Adapalene, Benzoylperoxid (BPO) und Azelainsäure. Auch Fruchtsäuren sind hier zu nennen.
Diese Mittel schälen die Haut wodurch sie dünner und noch empfindlicher wird. Ein Sonnenbrand entsteht dann deutlich schneller. Durch die Behandlung benötigt die Haut zudem mehr Zeit zur Regeneration. Außerdem kann es bei einigen Mitteln im Zusammenwirken mit UV-Licht zu ausgeprägten Pigmentierungen kommen.
Am besten integrierst du also den Sonnschutz in deine tägliche Hautpflege-Routine. Mehr zu diesem Thema erfährst du in unserem Artikel Reinigung und Pflege unreiner Haut.
* Quelle: Ramos-e-Silva et al., Anti-aging cosmetics: Facts und controversies. Clin Dermatol. 2013 Nov./Dez.; 31(6): 750–8.
Unsere Werte
Wir liefern einen ganzheitlichen dermo-kosmetischen Ansatz um Ihre Haut zu schützen und sie gesund und strahlend zu erhalten.
Wir arbeiten mit führenden Dermatologen und Apotheken rund um die Welt zusammen, um innovative, effektive und vertrauenswürdige Hautpflegeprodukte herzustellen.
Seit über 100 Jahren verschreiben wir uns der Forschung und Innovation sowie der Kreation von aktiven Inhaltsstoffe und Formeln mit hoher Verträglichkeit.