Gesetzeslage und Vorgehen bei Beiersdorf
Wir sind der Meinung, dass Tierversuche nicht notwendig sind, um die Hautverträglichkeit und Wirksamkeit unserer kosmetischen Produkte nachzuweisen.
Seit 2004 sind Tierversuche für kosmetische Produkte in der EU verboten, seit 2013 auch für alle Bestandteile dieser Produkte. In diesem Sinne sind alle in der EU erhältlichen kosmetischen Produkte gleichermaßen ""frei von Tierversuchen"".
Mit dieser Regelung steht Eucerin in vollem Einklang und hat schon lange vorher weltweit aktiv auf Tierversuche verzichtet, wann immer dies rechtlich möglich war. Wir führen keine Tierversuche für unsere kosmetischen Produkte oder deren Inhaltsstoffe durch - es sei denn, in den sehr seltenen Fällen, in denen dies gesetzlich vorgeschrieben ist.
Weltweit gibt es immer noch einige wenige lokale Gesetze, die Tierversuche für die offizielle Sicherheitsregistrierung vorschreiben, zum Beispiel in China. Dort werden die Tests von lokalen, staatlich zugelassenen Instituten durchgeführt, ohne dass die Hersteller (in diesem Fall Eucerin) beteiligt sind. Unser erklärtes Ziel ist es, die chinesischen Behörden davon zu überzeugen, dass Tierversuche für kosmetische Produkte unnötig sind. Darüber hinaus setzt sich Eucerin weiterhin aktiv für die Entwicklung innovativer alternativer Testmethoden sowie für die internationale Akzeptanz bereits bestehender Methoden ein.
Alternativen zu Tierversuchen
Die Entwicklung und Einführung alternativer Methoden zu Tierversuchen ist für Eucerin nach wie vor von großer Bedeutung, wobei die Sicherheit der Kunden für uns oberste Priorität hat. Als eines der führenden forschenden Unternehmen in diesem Bereich ist unsere Muttergesellschaft Beiersdorf seit fast 40 Jahren führend in der Entwicklung und Förderung alternativer Testmethoden. Wir arbeiten außerdem erfolgreich in Expertengremien und Verbänden mit, um In-vitro-Alternativen zu entwickeln.
Als Teil der Beiersdorf-Familie profitiert Eucerin von der gesamten von Beiersdorf geleiteten Forschung, einschließlich alternativer Methoden zu Tierversuchen. So arbeitet ein Beiersdorf-Forschungsteam seit 2014 mit dem Berliner Biotech-Unternehmen TissUse zusammen und simuliert physiologische Prozesse und die Interaktion zwischen Haut und Leber, um Mechanismen besser zu verstehen, wie neue Wirkstoffe auf den menschlichen Körper wirken.
Eucerin gegen Tierversuche
Wir engagieren uns nach wie vor stark für die Entwicklung und Validierung wichtiger alternativer Testmethoden, die inzwischen von der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) international akzeptiert und von wichtigen Regulierungsbehörden bereits anerkannt sind. Zu diesem Zweck investieren wir beträchtliche Ressourcen und haben bisher mit mehr als 50 Partnern und Interessengruppen weltweit zusammengearbeitet, um diesen wichtigen Forschungsbereich aktiv voranzutreiben.
Wegweisende Forschung für alternative Testmethoden
1992 entwickelten unsere Forscher die grundlegende Methode des so genannten 3T3-Neutral Red Uptake Phototoxicity Test und setzten damit einen wichtigen Meilenstein in diesem Prozess. Dieser Test war die erste Alternative zu Tierversuchen, die nach einem formalen Ringversuch zur Validierung (2000 in der EU und 2004 im OECD-Raum) von den Behörden akzeptiert wurde. Heute ist der Test weltweit Standard für die Verträglichkeitsprüfung neuer Inhaltsstoffe unter dem Einfluss von UV-Licht. Darüber hinaus ist er der erste in China anerkannte In-vitro-Test.
Zusammenarbeit mit renommierten Partnern
Wir engagieren uns aktiv für die Entwicklung innovativer Alternativmethoden und deren internationale Akzeptanz in Zusammenarbeit mit bisher mehr als 50 Partnern und Interessengruppen. Wir arbeiten intensiv in verschiedenen Arbeitsgruppen des europäischen Dachverbands der Kosmetikindustrie (Cosmetics Europe) mit, kooperieren mit dem Europäischen Zentrum für die Validierung von Alternativmethoden (EURL ECVAM) und unterstützen die OECD mit wissenschaftlichen Beiträgen. Wir sind aktives Mitglied der European Society of Toxicology In Vitro (ESTIV) und seit 2006 Gründungsmitglied der European Partnership for Alternative Approaches to Animal Testing (EPAA) - einer gemeinsamen Organisation der Europäischen Kommission und sieben Industriezweigen.
Forschungsarbeit auch zukünftig vorantreiben und fördern
Auch wenn bereits große Fortschritte erzielt wurden, gibt es zum heutigen Zeitpunkt noch nicht für alle sicherheitsrelevanten Fragestellungen vom Gesetzgeber anerkannte und etablierte alternative Testmethoden. Dies hat vor allem Auswirkungen auf die Entwicklung innovativer Produkte sowie auf die gesetzliche Zulassung neuer Inhaltsstoffe. Daher werden wir uns auch weiterhin intensiv für die Entwicklung und erfolgreiche Nutzung von Alternativen zu Tierversuchen einsetzen.