Das Schwitzen, auch Perspiration oder Transpiration genannt, ist ein vollkommen natürlicher Vorgang: eine enorm wichtige physiologische Reaktion auf warme Temperaturen oder körperliche Betätigung. Für den Menschen ist die Kühlung durch Verdunstung des abgesonderten Schweißes ein unverzichtbarer Vorgang, um die Körpertemperatur beim Sport oder bei einer heißen Umgebungstemperatur zu regulieren, besonders dann, wenn die Umgebungstemperatur höher ist als die Hauttemperatur. Schwitzen kann aber auch durch emotionalen Stress ausgelöst werden.
Anzeichen Und Symptome
Was ist Schwitzen?
Wenn Schweiß gebildet wird, dann bedeutet das normalerweise, dass der Körper seiner Aufgabe nachkommt: der Kühlung. Meistens schwitzt man bei warmen Temperaturen, beim Sport oder bei bestimmten Gefühlslagen. Wenn der Schweiß auf der Haut verdunstet, wird dem Körper Wärme entzogen und dieser so gekühlt.
Meistens zeigt sich leichtes oder starkes Schwitzen unter den Achseln, an den Händen oder im Gesicht. Es kann durchaus unangenehm sein, wenn der Schweiß zu sehen ist. Besonders unter den Achseln können sich auf der Kleidung nasse Stellen abzeichnen, und die Bakterien, die den Schweiß zersetzen, können für einen unangenehmen Geruch sorgen.
Die vom Körper gebildete Schweißmenge ist individuell sehr unterschiedlich: durchschnittlich 0,1 bis 1 l pro Tag.
Das übermäßige Schwitzen, also starkes Schwitzen ohne offensichtlichen Grund, wird Hyperhidrose genannt.
Ursachen Und Auslöser
DIE WICHTIGSTEN URSACHEN UND AUSLÖSER FÜR DAS SCHWITZEN
In unserer Haut befinden sich neben anderen Drüsen auch Schweißdrüsen. Wenn diese ein Signal vom Gehirn erhalten, geben sie durch die Poren Schweiß ab.
Sobald das Gehirn eine Körpertemperatur von über 37 °C wahrnimmt, sendet es Signale an die Schweißdrüsen, die daraufhin ein Sekret absondern. Dieses Sekret – der Schweiß – kühlt dann durch Verdunstung die Hautoberfläche. Wenn uns warm ist, wir uns bewegen, wir nervös oder gestresst sind, werden die Schweißdrüsen angeregt, noch mehr Schweiß abzugeben.
"Alleine unter den Achseln befinden sich zwischen 25.000 und 50.000 Schweißdrüsen. "
Das ist allerdings nur ein kleiner Teil der Schweißdrüsen im Körper: Insgesamt sind es etwa 1,6 - 4 Millionen. Am dichtesten liegen sie unter den Achseln, auf den Handflächen und den Fußsohlen beieinander. Da der Schweiß unter den Achseln, unter anderem wegen der Kleidung, meist nicht verdunsten kann, wird er dort am ehesten bemerkt. Frischer Schweiß riecht nicht, er ist geruchlos. Er kann jedoch nasse Flecken bilden und das Schwitzen daher für andere sichtbar machen. Erst wenn sich Bakterien daran machen, die Proteine und Lipide im Schweiß zu zersetzen, bildet sich der unangenehme und unerwünschte Schweißgeruch.
Ursachen Und Auslöser
Zwei Arten von Schweißdrüsen
Im Körper befinden sich zwei verschiedene Arten von Schweißdrüsen: exokrine und apokrine.
Dementsprechend gibt es zwei verschiedene Arten an Schweiß:
- Beim thermischen Schwitzen, ausgelöst durch höhere Temperaturen oder körperliche Bewegung, sondern nur die exokrinen Drüsen Schweiß ab.
- Beim stressbedingten Schwitzen, ausgelöst durch die Gefühlslage, sondern exokrine und apokrine Drüsen Schweiß ab. „Nasser Schweiß“ wird von exokrinen Drüsen in großer Menge gebildet. Zusätzlich produzieren die apokrinen Drüsen in geringer Menge einen eiweiß- und fetthaltigen Schweiß, der bei der Zersetzung durch Bakterien für den unangenehmen Schweißgeruch verantwortlich ist.
Die exokrinen Drüsen, die eigentlichen Schweißdrüsen, befinden sich am gesamten Körper und regulieren die Temperatur. Ihr Schweiß ist in der Regel geruch- und farblos. Er besteht zu 99 % aus Wasser, verschiedenen Salzen und Aminosäuren.
Die apokrinen Drüsen, die Duftdrüsen, befinden sich nur an bestimmten Stellen, zum Beispiel unter den Achseln, im Genitalbereich oder auf der Kopfhaut (an den Haarfollikeln). Sie können durch Stress angeregt werden.
Die Duftdrüsen werden in der Pubertät aktiviert und bilden einen eiweiß- und fetthaltigen Schweiß, jedoch in wesentlich geringerer Menge als die exokrinen Drüsen. Durch ihre Zusammensetzung sind sie ein guter Nährboden für Bakterien, die für den unangenehmen Schweißgeruch verantwortlich sind. Zudem spielen Duftdrüsen eine Rolle, wenn sich gelbe Flecken bilden.
Zusatzfaktoren
Schwitzen – NICHT NUR VERANLAGUNG
Die Schweißmenge wird im Wesentlichen durch genetische Faktoren und die Veranlagung bestimmt. Dazu gehören zum Beispiel die Anzahl und Anordnung der Schweißdrüsen im Körper.
Es gibt jedoch noch weitere Faktoren, die für die Schweißbildung von Bedeutung sind.
- Körperliche Bewegung
- Klima
- Stress oder Nervosität
- Hormonelle Veränderungen wie Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahre
- Stoffwechselerkrankungen (Diabetes, Schilddrüsenstörungen)
Weiterhin kann die Schweißmenge durch Faktoren wie Medikamente, Alkohol, Nikotin, Kaffee, pikantes oder sehr scharfes Essen beeinflusst werden.
Lösungen
DER UMGANG MIT DEM SCHWITZEN
Obwohl es kein Mittel gegen den vollkommen natürlichen Vorgang des Schwitzens gibt, können der Achselschweiß und seine unangenehmen Folgen wie Schweißgeruch verringert werden.
Aus kosmetischer Sicht lässt sich dem Achselschweiß auf zwei Arten beikommen:
- Mit Deos
- Mit Anti-Perspirants (bzw. Anti-Transpirants)
Wirkungsweise eines Deos
Deos können dem Schweißgeruch und seiner Entstehung vorbeugen. Dazu macht man sich verschiedene Wirkungsprinzipien und Wirkstoffkombinationen zunutze:
Deos enthalten Stoffe, die die geruchsbildenden Bakterien entweder absorbieren (Bakteriostase) oder ihre Vermehrung hemmen. Keimtötende Mittel senken die Anzahl der Bakterien und ein saurer pH-Wert auf der Hautoberfläche hemmt die Vermehrung. Mithilfe dieser Wirkstoffe wirken Deos der Schweißbildung entgegen, haben jedoch keinen großen Einfluss auf die Schweißmenge. Viele Deos enthalten Duftstoffe, um unangenehme Gerüche zu kaschieren. Neben anderen Reizstoffen wie Alkohol, Konservierungs- oder Farbstoffe, können Duftstoffe der Grund für eine allergische Reaktion auf Deos sein.
Alle Eucerin Deos, die 24 Stunden lang Schutz vor Schweißgeruch bieten, haben sich in klinischen Studien als besonders hautfreundlich erwiesen, selbst bei Deo-Unverträglichkeit, Ekzemen oder Neurodermitis.
Wirkungsweise eines Anti-Perspirants bzw. Anti-Transpirants
Alle Anti-Perspirants bzw. Anti-Transpirants enthalten Aluminiumsalze, zum Beispiel Aluminiumchlorhydrat (ACH) oder Aluminiumchlorid (AC). Diese wirken auf die exokrinen und apokrinen Schweißdrüsen, indem sie in die Schweißkanäle eindringen und diese vorübergehend verengen. Dies hemmt die Schweißbildung. Dadurch entsteht weniger Feuchtigkeit auf der Haut und infolgedessen deutlich weniger Körpergeruch. Aluminiumchlorid ist besonders wirksam: Da die AC-Moleküle kleiner sind und einen niedrigeren pH-Wert als die ACH-Moleküle haben, können sie noch tiefer in die Schweißkanäle eindringen und diese länger verengen.
Wenn jedoch selbst hochwirksame Anti-Perspirants nicht ausreichend vor Schweiß schützen, besteht möglicherweise eine Hyperhidrose.
Bei empfindlicher oder wunder Haut, Allergien oder Ekzemen – oder bei übermäßigem oder starkem Schwitzen – ist es besonders wichtig, dass das Deo oder Anti-Perspirant auf den Hauttyp abgestimmt ist.
Das gewählte Deo oder Anti-Perspirant sollte zu den individuellen Anforderungen und zum Hauttyp passen.
Unsere Werte
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