Gesunde Haut hat eine gleichmäßige Farbe, ist zart, glatt und geschmeidig und empfindet Berührungen, Druck und Temperatur in angemessenem Maße. Bei einer Störung der natürlichen Hautbarriere werden die Schutzfunktion und das gesunde Aussehen in Mitleidenschaft gezogen:
- Feuchtigkeits- und Elastizitätsverlust sind die Folge und die Haut ist spürbar und sichtbar trocken, rau, rissig oder schlaff.
- Sie reagiert zunehmend empfindlicher auf äußere Einflüsse (wie Sonneneinstrahlung und Temperaturveränderungen) und ist infektionsanfälliger.
Die Haut verfügt über verschiedene Regenerations- und Reparaturmechanismen. Die Basalschicht sorgt beispielsweise durch kontinuierliche Zellteilung für eine ständige Erneuerung der Epidermis. Bei einer Verletzung erfolgt die Wundheilung in mehreren Phasen:
- Gerinnendes Blut bildet eine schützende Membran, die an der Wunde haftet (Kruste oder Wundschorf).
- Abgestorbene, beschädigte Zellen und ihr Bindegewebe werden abgebaut und von Enzymen zersetzt.
- Zellen, die schädigende Bakterien und abgestorbene Zellen beseitigen, werden aktiviert. Lymphflüssigkeit fließt in die Wunde.
- Bei der anschließenden Epithelisierung werden neue Zellen, Gefäßknospen, Bindegewebs- und Kollagenfasern gebildet.
Die letzte Phase kann durch das Auftragen äußerlich angewendeter Produkte, die die Wundheilung fördern (z. B. Dexpanthenol) angeregt werden. Betrifft eine Verletzung nur die oberste Hautschicht, verheilt die Wunde ohne Narbe. Sind auch die Dermis und die Basalmembran betroffen (z. B. bei einem Geschwür), bildet sich in der Regel eine Narbe.