Braune Flecken auf der Haut – Wie entstehen sie und was können sie bedeuten?

8 min gelesen
Erfahren Sie mehr

Braune Flecken auf der Haut (auch Pigmentflecken oder Hyperpigmentierung genannt) können in vielen Formen auftreten: als Altersflecken, Muttermale oder Sommersprossen. Manche Arten treten nur an vereinzelten Hautstellen auf, andere am ganzen Körper. Erfahren Sie hier, welche Arten von Pigmentflecken es gibt, wie braune Flecken auf der Haut entstehen und wann es sinnvoll ist, einen Arzt aufzusuchen.

Formen & Ursachen brauner Flecken auf der Haut

Welche Arten der Hyperpigmentierung gibt es?

Braune Flecken auf der Haut zeigen sich in unterschiedlichen Formen.

Braune Flecken auf der Haut treten in den verschiedensten Formen auf – und je nach Ursache können sie sich erheblich voneinander unterscheiden. Die meisten Arten der Hyperpigmentierung sind harmlos und zeigen sich nur durch eine optische Veränderung der Haut. Manche Formen von Pigmentflecken können aber auch ernsthafte Erkrankungen zur Folge haben.

Die unterschiedlichen Typologien von Pigmentflecken

  • Leberflecken und Muttermale: Bei den etwa stecknadelkopf- bis erbsengroßen Muttermalen oder Leberflecken handelt es sich um bräunliche Ansammlungen pigmentreicher Zellen. Die Melanozyten der Haut produzieren den Farbstoff Melanin, der für das Braunwerden sorgt. Es kommt zu einer Überproduktion an gewissen Stellen – braune Flecken auf der Haut entstehen. Diese Form der Hyperpigmentierung ist angeboren, das Risiko für Hautkrebs ist leicht erhöht. Lassen Sie die braunen Flecken auf der Haut regelmäßig von einem Hautarzt kontrollieren.
  • Altersflecken im Gesicht und auf den Händen: Die hell- bis dunkelbraunen Verfärbungen treten häufig im Gesicht, an den Händen und anderen Hautpartien auf, die der Sonne häufig ausgesetzt sind. Ab dem 40. Lebensjahr treten Altersflecken häufiger auf, sie sind aber nicht unbedingt eine Alterserscheinung, sondern können bei übermäßigem Sonnenkonsum auftreten. In weiterer Folge kann Hautkrebs entstehen, da die Haut durch die UV-Strahlung stark beschädigt wurde.
  • Melasma, Chloasma, Schwangerschaftsmaske: Dabei handelt es sich um gelblich-braune Hautverfärbungen, die vor allem bei Frauen in und nach der Schwangerschaft auftreten. Die großflächigen Hyperpigmentierungen treten insbesondere an den Wangen, an der Mundpartie, auf der Stirn und an den Schläfen auf. Meistens sind hormonelle Umstellungen der Auslöser für Melasmen. Hormonersatzpräparate, eine Schwangerschaft und das Absetzen von hormonellen Verhütungsmitteln können Auslöser sein.

Melanome (Hautkrebs)

Melanome sind braune Flecken auf der Haut, die sich zu Hautkrebs entwickeln.

Ein brauner Fleck auf der Haut kann auch der Hinweis auf eine bösartige Entwicklung sein. Melanome erscheinen meist als leicht erhabene Flecken oder kleine Knoten mit veränderter Oberfläche und unregelmäßig ausgefransten Rändern. Ein Melanom kann dunkelbraun, schwarz-bläulich bis rötlich oder farblos sein. Hellhäutige Menschen, Sonnenanbeter und Personen mit bereits vorhandenen Leberflecken und einem schwachen Immunsystem haben ein höheres Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Die Veranlagung kann aber auch genetisch vererbt werden.

Weitere Formen brauner Flecken auf der Haut

Pigmentflecken kommen in unterschiedlichen Ausprägungen

  1. Sommersprossen: Die hell- bis dunkelbraunen, häufig auch rötlich-braunen Punkte kennt jeder. Sie treten vorwiegend im Gesicht, am Hals, auf den Schultern, an Armen und Händen auf – also an Stellen, die häufig direkt Sonne abbekommen. Die Veranlagung ist erblich und Sommersprossen werden aufgrund einer Gen-Variante hervorgerufen. Sie sind nicht schädlich und kommen häufiger bei Personen mit heller Haut, blonden bzw. rötlichen Haaren und blauen Augen vor.
  2. Café-au-Lait-Flecken: Diese Form der Pigmentstörung zeigt sich durch ebene, braune Flecken auf der Haut, die von der Farbgebung an Milchkaffee erinnern. Sie können klein bis groß sein und sind eindeutig zu erkennen. Meist treten sie am Rumpf und an den Gliedmaßen auf. In der Regel sind sie angeboren und zeigen sich bereits im Säuglings- und Kindesalter. In den meisten Fällen sind sie harmlos, können aber ein Kennzeichen für zum Beispiel Neurofibromatose (Recklinghausen-Krankheit) sein.
  3. Flecken nach entzündlichen Hautkrankheiten: Die postinflammatorische Hyperpigmentierung kann entstehen, nachdem eine Hautentzündung abgeheilt ist – typischerweise nach Akne-Entzündungen, bei Neurodermitis oder Psoriasis, aber auch nach einer Wundheilung (z. B. durch Dermabrasion, einem chemischen Peeling oder Laserbehandlung).

Bakterielle Infektion: Erythrasma

Ein Erythrasma ist eine oberflächliche, bakterielle Infektion der Haut. Auslöser sind Corynebakterien, die sich natürlicherweise auf der Haut befinden. An manchen Stellen reibt die Haut aneinander (Achseln, unter den Brüsten, etc.). Dort können sich die Bakterien vermehren und in die oberste Hautschicht eindringen. Das Resultat: Leicht schuppende Hautrötungen, die in der Regel keine Beschwerden verursachen. Durch starkes Schwitzen wird die Infektion verstärkt bzw. begünstigt. Oftmals tritt die Krankheit in Zusammenhang mit Übergewicht, Diabetes und Immunschwächeerkrankungen auf.

Hautflecken durch Medikamente

Auch Medikamente können braune Flecken auf der Haut verursachen.

Braune Flecken auf der Haut entstehen auch in Wechselwirkung mit Medikamenten, die eingenommen werden. Sie vertragen sich in der Regel nicht gut mit der UV-Strahlung der Sonne. Hier eine Auswahl an Medikamenten, die braune Flecken hervorrufen können:

  • Akne-Medikamente
  • Chemotherapeutika
  • Hormonelle Verhütungsmittel
  • Einige Medikamente gegen Psychosen (Neuroleptika)
  • Diverse Antibiotika

Wenn Sie ein heller Hauttyp sind, dann empfiehlt sich Schatten statt Sonne, wenn Sie gerade Medikamente nehmen. Falls Sie sich doch der UV-Strahlung aussetzen müssen, setzen Sie auf einen guten Sonnenschutz, am besten Sun-Blocker.

Flecken nach phototoxischen Reaktionen

Braune Flecken auf der Haut entstehen auch nach einer phototoxischen Reaktion.

Auch die phototoxische Dermatitis kann zu dauerhaften Verfärbungen auf der Haut führen. Ausgelöst wird sie durch verschiedene Stoffe in Parfums und Hautpflegeprodukten, insbesondere mit Bergamotteöl und Teebaumöl. Auch Metalle und andere chemische Stoffe (z. B. in Arzneimitteln) können stark reizen.

 

Auch so können braune Flecken auf der Haut auftreten

  1. Flecken durch Venenschwäche: Wenn die Venen bzw. Die Venenklappen nicht richtig funktionieren, ist die Blutzirkulation in den Beinen gestört und das Blut staut sich. Der Druck in den Venen erhöht sich, es gerät Flüssigkeit ins umliegende Gewebe und die Haut wird schlechter ernährt. In der Folge geraten Blutzellen ins Hautgewebe, zerfallen dort und das Eisen aus dem Blutfarbstoff führt zu sichtbaren braunen Flecken auf der Haut. Es handelt sich um abgelagertes Eisen, deshalb ist die Farbe der Flecken weniger braun, sondern eher rotbraun bis bläulich.
  2. Purpura pigmentosa progressiva (Purpura-Flecken): Bei der Purpura pigmentosa progressiva (auch Morbus Schamberg genannt) handelt es sich um eine chronische, in Schüben verlaufende Hauterkrankung, bei der sich kleinste Gefäße (Kapillare) entzünden. Was diese Flecken genau auslöst, ist noch ein Rätsel. Experten sprechen von Medikamenten, Nahrungsmitteln und ihren Zusätzen, Kontaktallergenen, uvm. Die Erkrankung verursacht Hauteinblutungen, die an den Unterschenkeln beginnen. Typisch sind unregelmäßige, unterschiedlich große, braun-rote Hautflecken mit umgebenden, teils rötlichen Punkten.
  3. Braune Flecken bei Stoffwechsel- und Systemerkrankungen: Die Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) ist eine vererbte Lebererkrankung, bei der der Körper nicht mehr in der Lage ist, aufgenommenes Eisen richtig zu speichern bzw. abzubauen. Es lagert sich in den Geweben vieler Organe an, auch in der Haut. Ebenfalls vererbt wird die Eiweißstoffwechselerkrankung Alkaptonurie. Hier sind bräunliche bis bläulich-schwarze Verfärbungen an der Haut, oft an Ohr, Augenlidern, Nase, Wangen und Händen typisch. Braune Flecken, die sich um Narben herum bilden, können im Zusammenhang mit der Systemerkrankung Sarkoidose auftreten. Das Peutz-Jeghers-Syndrom ist eine Erbkrankheit, die zu Darm- und Magenpolypen sowie Tumoren innerer Organe führt. Auffallend sind zunächst braune, leberfleckähnliche Flecken um den Mund, auf Lippen, Mundschleimhaut und Handrücken.
 

Ursachen und Hintergründe von Hyperpigmentierung

Wie entstehen braune Hautflecken?

Pigmentflecken treten in allen Arten und Formen auf.

Wie bereits erwähnt, können braune Flecken auf der Haut die verschiedensten Formen haben: von klein und scharf abgegrenzt bis hin zu großflächig und ausgefranst. Sie treten einzeln oder in Gruppen auf, manche sind ein wenig erhaben, die meisten sind aber völlig glatt. Auftreten können diese braunen Verfärbungen im Grunde überall am Körper

 

Manche braune Flecken auf der Haut sind angeboren, viele entstehen erst im Laufe unseres Lebens oder in bestimmten Lebensphasen. Meistens treten diese Pigmentstörungen durch eine Überproduktion von Melanin auf. Aber auch kleinste Blutungen in den Beinen aufgrund von zum Beispiel einer Stoffwechselstörung können braune Flecken auf der Haut verursachen. Eine genaue ärztliche Diagnose ist jedenfalls notwendig, um Krankheiten zu diagnostizieren. Pigmentflecken sind sehr divers und können auch viele unterschiedliche Ursachen haben. Zusätzlich gibt es verschiedene Faktoren, die eine Überproduktion von Melanin fördern können: Die wichtigsten sind Sonnenlicht, eine genetische Veranlagung, Probleme mit dem Stoffwechsel, hormonelle Einflüsse und Alterungsprozesse sowie Verletzungen der Haut. Auch bestimmte Medikamente können eine Rolle spielen.

Was tun gegen braune Flecken auf der Haut?

EUCERIN bietet Ihnen die neue Anti-Pigment Pflegeserie gegen Pigmentflecken an.

Die neue Anti-Pigment Pflegeserie von EUCERIN mindert Pigmentflecken sichtbar dank patentiertem Thiamidol. Gleichzeitig reduzieren die Produkte die Entstehung neuer Pigmentstörungen. Erste Ergebnisse sind bereits nach einer zweiwöchigen Anwendung sichtbar. Es gibt eine Tages- und Nachtpflege, einen Korrekturstift und ein Dual Serum – somit decken die Produkte die gesamte Pflegeroutine ab, die Ihre Haut benötigt, wenn Sie braune Flecken hat. 

 

Braune Flecken checken: Wann sollte ich zum Arzt gehen?

Braune Flecken sind häufig angeboren und meist harmlos, können sich aber im Laufe der Jahre verändern – und sich im schlimmsten Fall zu Hautkrebs entwickeln. Zeigen Sie einem Facharzt Ihre braunen Flecken, wenn sie sich kontinuierlich verändern oder deren Beschaffenheit komisch auf Sie wirkt. Dies gilt nicht nur für Muttermale, sondern für alle Arten von braunen Flecken auf der Haut. Wenn viele Pigmentflecken vorliegen, sehen diese meistens gleich aus. Wenn ein Fleck aus der Reihe fällt, ist Vorsicht geboten und Handlungsbedarf gefordert.

Die ABCDE-Regel kann dabei als eine erste Orientierungshilfe dienen, um verdächtige Flecken auf der Haut selbst zu identifizieren:

  • A (Asymmetrie): Der braune Fleck auf der Haut muss rund oder oval sein.
  • B (Begrenzung): Pigmentflecken müssen scharf begrenzt sein. Wenn sie verwaschen oder ausgefranst aussehen, ist Vorsicht geboten.
  • C (Colour = Farbe): Wenn ein Muttermal mehrere Farben hat, ist dies näher zu untersuchen.
  • D (Durchmesser): Der Durchmesser des braunen Fleckes auf der Haut sollte nicht größer als 5 mm sein.
  • E (Erhabenheit & Entwicklung): Muttermale sollten glatt sein. Wenn sie erhaben sind und sich verändern, ist dies eventuell ein Hinweis auf einen entstehenden Hautkrebs.

Braune Flecken auf der Haut sind keine Seltenheit und können schnell entstehen. Wenn Sie Sorge haben, suchen Sie einen Hautarzt auf und lassen Sie die Pigmentstörungen untersuchen. Manchmal treten zeitgleich auch andere Beschwerden auf, z. B. Fieber, Müdigkeit oder Gelenkschmerzen. Diese können mit den braunen Flecken auf der Haut zusammenhängen, müssen aber nicht. Zögern Sie nicht und suchen Sie einen Experten auf!

 

 

 

Unsere Werte

Pioniere der Hautpflege

Wir liefern einen ganzheitlichen dermo-kosmetischen Ansatz um Ihre Haut zu schützen und sie gesund und strahlend zu erhalten.

Von Hautärzten empfohlen

Wir arbeiten mit führenden Dermatologen und Apotheken rund um die Welt zusammen, um innovative, effektive und vertrauenswürdige Hautpflegeprodukte herzustellen.

Der Innovation verpflichtet

Seit über 100 Jahren verschreiben wir uns der Forschung und Innovation sowie der Kreation von aktiven Inhaltsstoffe und Formeln mit hoher Verträglichkeit.

Ähnliche Produkte

Die Eucerin Apotheke in deiner Nähe